Es gibt Menschen die sind auf der Suche nach dem „mehr“. Es ist doch mehr da oder es sollte mehr da sein. Aber auch, dass mehr im Leben enthalten sein sollte.
Das „mehr“ ist wie eine Sucht. Man sucht und sucht aber findet es im Aussen nirgends.
Warum? Ich glaube, dass es das „mehr“ im Aussen so gar nicht zu finden gibt. Das „mehr“ befindet sich IN jedem Einzelnen von uns.
Das Problem ist, dass wir es nicht in uns drinnen suchen, sondern es besser geht im Aussen.
Aber ist es nicht auch für vieles eine Ausrede? „Es geht mir nicht so gut. Es fehlt mir was. Aber ich einfach noch nicht rausgefunden was.“ Oder auch „warum hast du dies und ich nicht?“
Was für den einen sehr wichtig ist, ist für diesen aber nicht notwendig.
Schauen wir uns einmal ein Beispiel an:
Sagen wir unserem Beispiel-Herren mal Kurt.
Kurt hat sehr viel Geld. Er hat im Lotto eine Million Franken gewonnen.
Leider hat er aber mit den Beinen immer wieder Probleme und die Ärzte finden einfach nicht raus warum. Er geht von einem Arzt zum Anderen und nimmt Medikamente die fatale Nebenwirkungen haben.
Nun meine Frage. Was nützt ihm das viele Geld? Er kann somit zwar die Ärzte bezahlen, was in der Schweiz aber zu einem gewissen Teil eh von der Krankenkasse übernommen wird. Er kann sich Gesundheit in diesem Sinne nicht kaufen.
Also ist Kurt immer auf der Suche nach Gesundheit.
Ein anderes Beispiel mit einer Frau. Nennen wir sie mal Mirjam.
Mirjam ist eine alleinerziehende Mama.
Sie ist zwar gesund und ihr geht es soweit gut, ausser, dass sie sehr viel arbeiten gehen muss um ihre zwei Kinder ernähren zu können.
Hier sehen wir eine ganz andere Suche. Mirjam sucht nach Möglichkeiten wie sie an mehr Geld kommen kann, damit sie für sich selber, aber auch für die Kinder eine Sicherheit hat und den beiden Kindern eine abgesicherte Zukunft ermöglichen kann.
Den beiden, Mirjam und Kurt, geht es beiden in gewisser Weise gut aber beide haben Ängste und sind auf der Suche im Aussen.
Ich möchte hier nicht behaupten, dass alles nur mit dem Innen zu tun hat. Ein gewisses Gleichgewicht ist hier, wie in dem ganzen Kosmos, wichtig.
Wenn man im Innen 100 % darauf vertraut, dass alles gut kommt und so wie es soll, wird es im Aussen auch genau so kommen.
Ich sage nicht, dass es leicht ist. Aber genau solche Situationen sind Testsituationen, wie fest man in das Leben vertraut.
Wenn ich eines gelernt habe in meinen 37 Jahren ist es, dass das Leben, so hart es auch manchmal scheint, nie gegen einem ist.
Es hat immer auch Lerneffekte drin. Die Frage ist nur, kann man diese sehen oder bleibt man ewig in der Opferrolle.
Versteh mich jetzt nicht falsch, manchmal gibt es auch wirklich harte Situationen in denen man Hilfe braucht von Aussen um wieder auf seinen Weg zu kommen. Diese darf man auch immer annehmen. Aber trotzdem ist auch da immer wichtig zu spüren, ob es für dich stimmt oder nicht.
Wenn jemand helfen will ist dies super. Aber oft lässt man sich auch schnell einen Floh ins Ohr setzen und ist dann völlig überzogen, dass es genau so ist, wie die Person es gesagt hat.
Wichtig ist sicher auch, dass man immer schaut, mit wem man über was diskutiert.
Nehmen wir mal das Beispiel von Kurt.
Wenn Kurt mit jemandem spricht der auch gesundheitliche Probleme hat, glaube ich zwar, dass dieser Kurt unterstützen kann und von seinen Erfahrungen berichten kann. Was aber nicht heissen soll, dass Kurt es auch so erleben wird.
Deshalb ist es auch gut, wenn Kurt hier professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Ob es nun ein Arzt seines Vertrauens ist, ein Naturheilpraktiker, ect. Ist egal. Wichtig einfach, dass es eine professionelle, vertrauenswürdige Hilfe ist.
Oder das Beispiel mit Mirjam.
Wenn Mirjam sich bei jemandem Hilfe sucht, der auch Geldprobleme hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass dies zwar das Gefühl von Verstanden werden da ist aber sie bewegt sich immer im Kreis.
Würde sich Mirjam aber professionelle Hilfe holen, z.B. ein Coach welcher sie in finanzieller Hinsicht unterstützen kann, oder mit ihrer Hausbank, oder einfach mit ihrem Arbeitgeber sprechen, ect. würde hier sicher auch eine optimale Lösung gefunden.
Es gibt viele Varianten welche man machen kann. Nur wenn man in einer Situation ist, sollte man sich immer an denen orientieren, welche weiter gekommen sind und in der ähnlichen Situation waren wie du.
Also sprich, wenn du jetzt Existenz-Ängste hast, schaue dir viele Menschen an, die reich sind und wie sie dazu gekommen sind.
Michael Jordan zum Beispiel. Er scheiterte im 10. Schuljahr an der Laney Highschool in Wilmington, an der Aufnahmeprüfung ins Basketball-Team. Er sei zu schlecht zum Basketball spielen. Das sagten Leute die was von Basketball verstanden.
Hätte Micheal Jordan diesen geglaubt und aufgegeben und immer nur mit anderen Mitschülern darüber gesprochen, wie schön es doch wäre im Team und wie gerne er dabei wäre, wäre er nie soweit gekommen wie er heute ist.
Er hat sich dagegen entschieden. Er glaubte dem Urteil nicht und dachte „jetzt erst recht!»
Und genau so kam er an seinen mega Erfolg. Durch seinen Willen und seine innere Überzeugung von sich selbst kam er immer wieder an die richtigen Leute und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Auch wenn nicht alles einfach war, ging er stets weiter und liess sich nicht abhalten. Egal von wem oder welcher Situation.
Oder auch Albert Einstein. Auch er hatte nicht immer nur Erfolg und alle glaubten ihm.
Er machte mit 16-jahren die Aufnahmeprüfung an der ETH in Zürich, welche er jedoch nicht bestanden hatte. Aber auch er hat nicht aufgegeben und gegen den Willen seiner Eltern seinen eigenen Weg gemacht. Auch er war im Innern so von dem überzeugt was er machen wollte, dass ihm dies niemand ausreden oder schlecht reden konnte. Er ging weiter seinen Weg. Auch er fiel ein paar Mal auf die Nase aber ging immer wieder weiter. Der Erfolg gab ihm schlussendlich recht.
Das ist dies was ich euch hier aufzeigen möchte.
Wenn man im Inneren fest von was überzeugt ist und mit vollem Vertrauen sich hingibt, kommt immer eine Lösung oder eine Tür geht auf, damit es weiter geht und du deinen Weg machen kannst.
Es ist mir auch bewusst, dass es mit Krankheiten sicher nicht immer so einfach geht.
Pascal Voggenhuber hat mal ein sehr gutes Erlebnis erzählt.
Er hatte ein Event in dem auch das Thema Heilung war.
Am Schluss fragte Pascal ob noch jemand eine Frage hätte. Da streckte ein Rollstuhlfahrer in der ersten Reihe auf.
Der erste Gedanken von Pascal war, dass dieser ihn jetzt sicher nach einer Heilung fragen würde und alle dann erwarteten, dass der Rollstuhlfahrer von seinem Rollstuhl aufsteht und dann rausspazieren würde. Also ignorierte Pascal die Frage des Herren im Rollstuhl und wollte den Abend beenden, als die Zuschauer riefen, dass der Herr ganz vorne noch eine Frage hätte.
Pascal konnte den Rollstuhlfahrer nicht mehr ignorieren.
Es kam wie Pascal vermutete. Der Herr wollte gerne ein Healing. Pascal gab ihm dieses aber der Besucher blieb im Rollstuhl. Pascal ärgerte sich natürlich.
Ein Jahr später, wieder im selben Ort am selben Event war der Rollstuhlfahrer wieder. Wie ein Jahr zuvor, meldete er sich wieder am Schluss als Pascal fragte, ob noch jemand eine Frage hätte. Pascal war sich so sicher, dass dieser jetzt sagen wollte, dass sein Healing letztes Mal gar nicht genutzt habe. Also nahm er ihm dies vorweg und sagte: «ja, ich weiss du bist immer noch im Rollstuhl. Du glaubst nicht, dass das Healing gewirkt hat.» Der Herr schaute Pascal ganz verdutzt an und sagte dann: «Nein Pascal, ganz im Gegenteil. Vor einem Jahr war ich noch ein depressiver Rollstuhlfahrer, jetzt bin ich ein ganz anderer Mensch. Ich sehe die positiven Sachen in meinem Leben wieder. Ich bin nun ein positiver Rollstuhlfahrer.»
Wisst ihr was ich damit sagen will? Es kommt oft auch auf die innere Haltung an.
Wenn man aufgibt, hat man schon verloren.
Aber nicht aufgeben heisst auch nicht kämpfen.
Manchmal ist loslassen einfacher als sich krampfhaft festzuhalten.
Annehmen ist nicht gleich akzeptieren.
Man kann eine Krankheit oder eine Situation annehmen und diese beobachten. Wie geht es einfacher, was blockiert mich in dieser Situation/Krankheit? Wie kann ich dies ändern? Wie geht es mir einfacher? Wer kann mir wirklich helfen? Was kann ich selbst machen um stärker zu werden, um weiterzukommen?
In der 2. Klasse hatten wir einen Religionslehrer. Er berichtete uns von einem Mann der vom Kopf abwärts gelähmt war ausser seinen Händen (nicht Arme, nur die Händen «funktionierten» noch).
Er sagte uns, dass dieser Mann ein schweres Schicksal zu tragen hatte. Er liege bereits seit Jahren im Spital weil er niemanden mehr hatte. Und, dass dieser Herr, nennen wir ihn mal Herr Meyer, nicht mehr aus dem Spital kommt bis er stirbt.
Zuerst dachte ich «mein Gott. Der hat ja kein Leben so. Kann nicht raus spielen gehen, sieht die Sonne nur immer vom Spitalbett aus, kann nicht selber raus, nicht richtig sprechen und wenn er auf die Toilette muss, muss er immer Hilfe haben». Für mich war Herr Meyer ein sehr armer Mann.
Unser Religionslehrer sagte uns aber dann, dass Herr Meyer das beste aus seinem Leben mache. Er habe viele Brieffreunde (gibt es heute fast nicht mehr, da man ja WhatsApp hat. Aber damals haben wir einander noch Briefe geschrieben 😊).
So erfahre er immer wieder Neues und könne spannende Abenteuer «miterleben». Dies beeindruckte mich so sehr. Ein Mann, der in meinen Augen, nichts hatte und nichts selber konnte, war glücklich mit Brieffreundschaften.
Also beschloss ich, ihm auch zu schreiben. Ich habe ihn zwar nie selber getroffen aber die Briefe waren immer so herzlich und positiv geschrieben, dass dieser Mensch ein riesen Vorbild für mich war. Trotz allem was das Leben für Herrn Meyer parat hielt, war er so positiv und schrieb jedem einzelnen immer wieder zurück und freute sich riesig über neue Post. Dies war und ist immer noch, eine riesen Erinnerung die mir zeigt, dass jede Situation auch ihr gutes hat.
Es ist wichtig zu wissen, dass in jeder Situation etwas gutes wie aber auch etwas weniger gutes ist. Es braucht immer schwarz und weiss, dass alles im Gleichgewicht bleibt.
Es liegt jedoch an uns dies auch zu sehen. Wenn wir nur immer das Negative sehen, tappt man immer im Dunkeln und es geht einem, im schlimmsten Fall, immer schlechter.
Mein Fazit daraus ist, egal in welcher Situation man gerade ist, dass man nicht nur im Aussen sucht sondern sich auch im Innen bewusst ist, was man wirklich will, ob man mit der jetzigen Situation glücklich ist. Wenn nicht, sollte man aktiv werden und was ändern. Auch wenn es auf den ersten Blick sehr schwer erscheint, ist es wichtig, dass man sich immer wohl fühlt.
Albert Einstein und Michael Jordan hätten ihre Erfolge und Durchbrüche nicht machen können, wenn sie sich nicht immer wieder gefragt hätten, ob dies oder das für sie stimme so wie es ist.
Deshalb vergiss nie, dich immer wieder zu fragen, wie es dir geht? Ob dein jetziges Leben noch ok ist so für dich? Ob die Leute um dich noch in dein Leben gehören?
Nur so kommst du weiter und du bist 100% bei dir. Denn dein Leben lebst nur du allein.
Du bist alleine auf diese Welt gekommen und du gehst auch wieder alleine (ausser mit der geistigen Welt natürlich 😊).
Also schaue, dass es für dich stimmt und lebe danach.
Finde deine Lebensfreude im Aussen wie aber auch im Innen!
Ich wünsche dir nun ganz viel Vergnügen beim Finden was dich glücklich macht und beim Leben DEINES Lebens.
Hab Vertrauen und feire DICH.
In Liebe
Nicole
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