Mit jedem Abschied kommt auch die Trauer.

Die Trauer. Ein Schmerz. Eine Angst. Eine Narbe.

Viele Menschen fürchten die Trauer. Wenn jemand einen geliebten Menschen verloren hat, wenn eine Beziehung zu Ende geht, kommt diese Person in einen unbekannten Zustand.

Er fühlt sich selbst nicht mehr. Gefangen in einer unbekannten Energie.
Tränen gehören plötzlich zum Alltag, es kann Wut entstehen oder gar Ausweglosigkeit und du hast das Gefühl, dass ein Teil von dir gestorben sei.

Trauerende Menschen durchlaufen verschiedene Trauerphasen.

Der Umgang mit der Trauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Wie aber jetzt mit der Trauer umgehen?

Die Trauer nach einem Verlust kann in 4 Phasen geteilt werden (nach Verena Kast).

 

1. Nicht-Wahrhaben-Wollen

Diese Phase ist der Anfang des ganzen Trauerprozesses. In dieser 1. Phase will der Trauernde nicht wahrhaben, dass er jemanden verloren hat (sei es durch den Tod oder durch ein Beziehungsende). Oft versuchen die Trauernden auch den Verlust zu leugnen oder haben das Gefühl, dass sie bald aufwachen werden. Es sei alles nur ein Traum.

Wie lange diese Phase andauert, hängt vom Trauernden ab. Ob Tage, Wochen oder Monate ist nicht relevant. Wichtig ist, dass der Trauernde weiss, dass es Menschen gibt, die ihn begleiten oder helfen, wenn er dies braucht.

Gerade in dieser Phase können Hilfe bei der Vorbereitung für Beerdigungen oder Trauerkarten schreiben wichtig sein.

 

2. Phase: Aufbrechende Emotionen

In dieser 2. Phase kommen die Emotionen und Reaktionen auf das Geschehnis.
Es könne verschiedene Emotionen raufkommen. Von Wut, Angst, Ärger, Verwirrung aber auch Schuldgefühle.

Wichtig in dieser Phase ist, dass alle Gefühle zugelassen werden. Kein Gefühl sollte einfach runtergeschluckt oder verdrängt werden.

Es braucht Zeit die Gefühle anzunehmen und richtig verarbeiten zu können. Deswegen kann diese Phase auch schon mal Jahre in Anspruch nehmen.

 

3. Phase: Suche, Wiederfinden, sich trennen

Jetzt geht es um die Auseinandersetzung. Was ist geschehen? Was brauche ich, was muss ich tun damit ich mich wieder finden kann?
Gerade bei einem Verlust eines geliebten Menschen, suchen die Trauernden oft Orte auf, bei welchen sie gute Erinnerungen haben.
Orte, an denen sie mit dem Verstorbenen schöne Stunden erlebt haben.

Das Sprechen mit den Verstorbenen ist auch sehr wichtig. So kann die Trauer verarbeitet werden und Abschied genommen werden.
Wichtig dabei nicht zu vergessen ist: Abschied nehmen heisst nicht, vergessen!

Auch diese Phase kann einige Monate dauern.

 

4. Phase: neuer Selbst- und Weltbezug

In dieser letzten Phase geht es um die Planung des weiteren Lebens.
Der Schmerz über den Verlust tritt langsam in den Hintergrund. Der Verlust wird langsam akzeptiert. Was bleibt ist eine Narbe im Herzen, welche die Erinnerung an einen geliebten Menschen zeigt.

 

Richtiges Trauern ist sehr wichtig. Eine Trauerphase kann bis zu 5 Jahren dauern. 

 

Da es von Mensch zu Mensch wieder unterschiedlich ist, möchte ich dir gerne hier ein paar Punkte schreiben welche evtl. bei der Trauerverarbeitung helfen können.

  • Ganz wichtig, die Trauer zu lassen. Alle Emotionen müssen raus. Ob Wut, Traurigkeit oder Erschöpfung. Lass alles kommen, wie es kommt. Nimm dir die Zeit und gib deinen Emotionen Raum!
  • Nimm dir Zeit für dich. Fühl dich nicht verantwortlich für andere. Denn wenn du die Trauer nicht verarbeitet hast, kannst du auch nicht für andere da sein.
  • Wenn du gerne schreibst, schreibe so viel du magst.
    Schreibe zum Beispiel auch dem Verstorbenen einen Brief. Schreibe, was du fühlst, wie es dir geht, an was du dich gerne erinnerst,… einfach alles, was dir gerade einfällt. Am Schluss kannst du den Brief entweder behalten, mit einem Ballon in die Luft lassen oder verbrennen.

Wenn du merkst, dass du Hilfe brauchst, nimm sie an. Lass nicht zu, dass dein Ego dich hindert. Nimm für dich an, was du in dieser Zeit brauchst.

In dem du trauerst, dir Zeit für die Trauer nimmst, entgegnest du auch dem Verstorbenen nochmals die Liebe und den Respekt zu ihm. 💛

Wenn die Trauer dann durch ist, wird eine Narbe bleiben.
Diese Narbe soll dich an die schöne Zeit erinnern, welche ihr zusammen hattet. Schaue die Narbe bitte nicht als etwas Negatives an. Jede Narbe trägt Erinnerungen.

Lass auch diese Erinnerungen immer wieder zu und lächle dabei. Das zeigt die Liebe zum Verstorbenen nach der Trauerphase. 💛

Nimm die Zeit welche du brauchst. Lass dir von niemandem einreden, wie lange du trauern sollst. Du alleine weisst, wie es in dir drinnen aussieht. Nimm dir die Zeit welche du brauchst. Das ist wichtig.

Die geliebten Menschen sind nicht „weg“. Sie sind noch da. Halt einfach anders. 😉

Anstatt sie physisch zu sehen, geht es über eine Urkraft welche wir in uns tragen. Leider vertrauen wir dieser heut zu tage viel zu wenig.

Es ist das Herz. Das Fühlen und das Wahrnehmen.

Sprich mit deinem Verstorbenen so, als wäre er noch physisch da. Dann fühle in dich hinein. Was spürst du? Was nimmst du wahr?

Spüre die Energie des Verstorbenen und lasse dich einige Minuten auf diese Energie ein.
Auch dies kann bei einer Trauerverarbeitung helfen.


Und falls du gerade jetzt in grosser Trauer bist, wünsche ich dir von Herzen viel Kraft, Liebe und Vertrauen.
💛

Was sind Blockaden?

Blockaden gibt es immer wieder im Leben.

Du bleibst stehen.

Du weisst nicht, wie weiter und du kannst andere Wege/Lösungen nicht sehen.

Kurz gesagt, du kannst den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sehen.

Auch Blockaden können von der Kindheit herkommen. Aber natürlich nicht nur.

Oft können Blockaden auch in Beziehungen oder beruflichen Situationen entstehen.

Blockaden ist man sich schneller bewusst als ein Muster oder einen Glaubenssatz.

Blockaden hindern uns am Weiterkommen.

Oft auch aus Zweifel, zu wenig Selbstvertrauen oder auch negativen Gedanken.

Wir blockieren uns selbst. Wir befinden uns im Stillstand.

Dieser Stillstand hindert uns am Weiterkommen.

Es bleibt dann aber auch nicht nur bei einer Blockade, es werden immer mehr kommen.

Wir fühlen uns ohnmächtig, was zu tun.

Ein Beispiel dazu:

Nehmen wir wieder Lisa. =)

Lisa möchte von Herzen gerne eine Yoga-Ausbildung machen. Sie hat sich schon tausend Angebote angeschaut. Aber das Anmelden ist für sie eine Riesenhürde weil sie Angst hat, sie könnte nicht gut genug sein.


Ihre Freundin, welche die Yoga-Ausbildung gemacht hat, versichert Lisa aber immer wieder, dass es das richtige für sie sei.

Lisa sei die geborene Yoga-Lehrerin und trage alles, was sie dazu brauche, bereits in sich.

Aber trotz dieser Bestätigung kann es Lisa nicht glauben.

 

Sie versteht «die Aussage» zwar im Kopf aber nicht im Herzen.

Es ist eine innere Blockade, welche Lisa nicht fühlen lässt, dass sie alles in sich trägt.

 

Sie steht sich selbst im Weg. Ihrem eigenen Herzenswunsch.

 

Sobald Lisa diese Blockade aber erkennt, kann sie sich diese bewusst machen.

Sie kann damit arbeiten und sich fragen, warum sie diese Blockade hat.

Wenn Lisa ihren Mut zusammennimmt und den ersten Schritt «wagt», wird sich ihre Energie verändern.

Ihre Blockade wird immer kleiner oder kann ganz verschwinden.

Es braucht aber Zeit und Geduld.

Und genau dies, haben die wenigsten Menschen.

Aber warum hat man am wenigsten Geduld mit sich selbst?

Über Jahre werden Blockaden, unbewusst, aufgebaut. Sie werden grösser und du schränkst dich immer mehr ein.

Zum Aufbauen lassen wir uns immer viiieeelll Zeit.

Zum Abbauen? Am besten bereits gestern.

Wenn du dir plötzlich einer Blockade bewusst wirst, geht es nicht schnell genug, diese los zu werden.

Aber wie ein Beinbruch, der seine Zeit zur Heilung braucht, braucht auch eine Blockade seine Zeit.

Auch eine Blockade darf heilen. Sie darf Schritt für Schritt kleiner werden. Bis sie, vielleicht, ganz verschwindet.

Eine Blockade ist für mich der Hinkelstein bei Asterix und Obelix.

Wenn ich eine Blockade erkenne, stelle ich mir immer vor, wie ich Obelix bin.

Ich trage den Hinkelstein weg und gehe weiter.

Manchmal ist es ein schwerer Hinkelstein, da braucht es mehr Kraft und Zeit.

Aber manchmal sind die Steine leichter als sie von aussen aussehen.

Hab den Mut, deine Blockade anzugehen.

Als Kinder haben wir uns selten von was aufhalten lassen. Wenn die Eltern sagten: „das geht doch nicht!», du es aber unbedingt wolltest, ging es ja auch.

Also habe den Mut und sei ein kleiner Obelix.

Kinder und Blockaden

Bei den Kindern ist es sehr ähnlich.

Auch Kinder können bereits blockiert sein.

Sei es wegen der Schule, den Eltern oder sich selbst.

Bereits die Schule, übt schon sehr viel Druck auf Kinder aus.

Mit diesem Druck können nicht alle gleich gut umgehen.

Sie fangen an sich selbst zu blockieren.

Es kommt zu Angstzuständen oder zu Leistungsabfällen.

Aber auch der Druck der Eltern ist sehr relevant.

Wie früh werden Babys verglichen.

«Mein Baby hebt den Kopf schon selbst. Deines?»
«Mein Kind hat bereits keine Windeln mehr. Deines?»
«Mein Kind spricht schon viele Wörter. Deines?»

So viele Vergleiche.

Oder auch von der Gesellschaft.

«Oh, das Kind sollte aber schon längst sprechen. Das ist gar nicht gut, wenn es noch nicht spricht.»

«Was? Es trägt noch Windeln? Du musst es unbedingt trocken bringen!»

Das erzeugt alles Druck auf die Eltern, welcher dann auch das Kind spürt.

Das Kind weiss noch nicht wie mit diesem umgehen und fängt, unbewusst, an, sich zu blockieren.

Und wie wir ja alle wissen, blockiert funktioniert niemand.

Schlussendlich noch der Selbstdruck. Was dann aber auch schon wieder ein bisschen in ein Muster geht.

Aus diesem Muster geht dann aber die Blockade heraus.

Warum geben wir nicht einfach der Natur ihren Lauf?

Lassen wir Babys Baby, Kinder Kinder und Erwachsene, Erwachsene sein.

Jeder Mensch individuell und in seinem Tempo.

Es braucht alles seine Zeit.

Geben wir uns selbst die Zeit die wir brauchen und lösen die Blockaden auf.

Bei einer Sensitiven Beratung, gehen wir solche Blockaden an.

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Die Angst. Was ist die Angst eigentlich genau?

Ich habe Angst vor… Die Angst ist ein ständiger Begleiter… Er ist ein Angsthase… Sie hat Prüfungsangst…

Bei so vielen Situationen spielt die Angst eine grosse Rolle. Nur, was ist die Angst eigentlich? Ist sie wirklich negativ? In welchem Zusammenhang gebrauchen wir die Angst?

Oft kommt die Angst in Situationen, welche für uns nicht vorhersehbar sind.

So zum Beispiel, wenn jemand etwas zum ersten Mal macht.

Kinder, welche in den Kindergarten oder in die 1. Klasse kommen. Viele freuen sich aber haben trotzdem ein bisschen Angst.

Erinnere dich mal wie es für dich war. Wie war es als du das erste Mal den Kindergarten oder  die 1. Klasse besucht hast.
Wie hast du dich gefühlt? Mache dir das Gefühl einmal bewusst.

Eltern werden immer von einer kleinen Angst begleitet was ihre Kinder betrifft.

Die Kinder behüten und schauen, dass es ihnen gut geht und nichts Schlimmes widerfahren kann.

Angst vor Operationen. Menschen die Angst vor Operationen bzw. Spitälern und Ärzte haben. Auch hier zieht die Angst ihre Kreise.

Angst vor Krankheit / Pandemien. Sehen wir sehr gut in der jetzigen Zeit mit dem Corona-Virus. Sehr viele Menschen haben eine grosse Angst vor dem Virus, daran zu erkranken. Dasselbe sieht man aber auch beim Krebs.

Angst vor Armut. Auch dies ist eine grosse Angst. Vor allem bei Familien. Ein Familienvater welcher eine Familie zu ernähren hat. Es ist nicht immer einfach und selbstverständlich, dass man der ganzen Familie alles bieten kann, was sie sich wünscht. Auch hier ist die Angst vor Armut sehr gross.

Angst vor Diktatur. Das erleben oft ältere Menschen, welche die Hitler-Zeit in Deutschland miterlebt haben. Das Eingesperrt sein, keine freie Meinung und kein freies, eigenes Leben mehr haben zu können. Auch diese Angst schürt noch viele Menschen. Vor allem aber die ältere Generation.

Angst vor der Liebe. So schön die Liebe ist, so viel Angst kann sie einem auch machen. Angst jemanden so fest zu vertrauen und zu lieben, dass man ihn irgendwann verlieren könnte und man wieder alleine ist.

Oder auch Angst, dass die Liebe einen verletzen könnte.

Der Tod löst in vielen Menschen eine Angst aus. Man weiss nicht was nachher kommt. Ob überhaupt noch was kommt. Verursacht es Schmerzen? Ist man alleine? Das Thema Tod ist riesig und wirft viele Fragen auf. Aus diesem Grund haben auch viele Menschen Angst vor dem Tod.

Es gibt so viele Arten von Angst. Dass man das Wort «Angst» gar nicht immer im gleichen Sinne gebrauchen kann.

Aber auch die Angst vor der Angst (Phobophobie). Menschen, die Angst vor der Angst oder Panikattacken haben.

Sehen wir uns einige Punkte mal wenig tiefer an.

 

Angst vor dem Ungewissen

Der Mensch ist gerne auf alles vorbereitet damit er reagieren kann. Das Ungewisse gibt ein ungutes Gefühl. Du weisst nicht was kommt, du kannst es nicht sehen, nicht richtig erkennen und weisst somit auch nicht wie du dich zu verhalten oder zu reagieren hast.

Viele werden dann leicht panisch oder resignieren schneller. Sie werden hektisch, hören auf richtig zu denken und schalten ihre Intuition, ihre Gefühle aus.

Doch wie wäre es, wenn sie sich in die Situation reinzuversetzen versuchen? Die Situation von allen Seiten, oben und unten anschaut?

Sich einfach mal hinsetzen würde, tief durchatmen und sich selbst ein bisschen Zeit geben? Was wäre, wenn sie sich ein paar Gedanken machen, was für Türen sich neu öffnen können oder welche Vorteile es für sie hätte, anstatt immer gleich das Negative zu sehen und in der Dunkelheit zu versinken, weil man dann unbewusst das Gefühl hat, das Ungewisse sehe ihn dann nicht.

Versuche es mal und mache dir bewusst, wie du dich fühlst, wie dir dies weiterhilft.


Angst vor der Liebe

Liebe ist eine sehr mächtige Energie. Ich behaupte sogar, die mächtigste die es gibt.

Wenn Liebe von allen zugelassen und angenommen wie auch gegeben würde, wären Hass, Krieg, Hunger-Not und was es sonst noch alles gibt, kein Thema mehr auf dieser Welt.

Bei der Liebe geht es vor allem auch um die Selbstliebe. Vielen Menschen fehlt diese Liebe. Sie fühlen sich nur geliebt, wenn jemand anders sie liebt. Aber wo bleibt deine eigene Liebe zu dir selbst? Wenn du dich selbst nicht lieben kannst, wie sollen es die anderen tun? Warum liebst du jemand anderen mehr als dich selber? Bist du dir zu wenig wichtig? Du bist der einzige Mensch, der dich nicht enttäuschen kann. Du selbst hast dein Leben in der Hand.

Angst vor der Liebe ist auch Angst vor dieser mächtigen Energie.

Diese Angst, die hier ins Spiel kommt, ist Angst vor dem alleine sein, fallen gelassen zu werden, verletzt zu werden, akzeptiert zu werden.

Diese Angst ist eigentlich nur ein Schutzschild für die Gefühle, vor der Verletzlichkeit. Angst vor der Liebe heisst, diese nicht geben und nicht annehmen können oder wollen. Dies wiederum aber nur, damit man sich nicht verletzen lassen kann. So bleibt man «unverletzt» und stark. Die Angst ist aber somit ein ständiger Begleiter.

Denn auf der ganzen Welt begegnet man, zum Glück, immer wieder der Liebe.

Sei es die Liebe der Kinder, von erwachsenen Personen oder den eigenen Eltern. Ja sogar von Tieren kann man Liebe spüren.

Somit ist man nicht nur die ganze Zeit mit der Angst in Verbindung, sondern zusätzlich auch noch mit einem ewigen Kampf.

Doch wie wäre es, wenn man den Schutzschild einfach mal fallen lassen würde. Mal versuchen würde, wie es ist, Liebe erfahren zu dürfen? Die Angst abzuschütteln, dass alle einen verletzen oder nur ausnützen möchten?

Wie wäre es, wenn man versucht alle Menschen gleich zu behandeln? Ohne Angst vor einer Konsequenz oder Gegen-Reaktion?

Die Liebe ist die Energie, an welcher niemand vorbeikommt. Also hab keine Angst vor der Liebe und vertrau ihr.

Liebe dein Leben und alle die darin vorkommen aber vor allem, LIEBE DICH SELBST!!

 

Angst vor dem Tod

 Der Tod. Für viele das Endgültige.

Wenn jemand stirbt, dann ist er nicht mehr anwesend hier auf Erden.

Die Angst jemanden zu verlieren ist immer da. Aber warum haben wir Angst? Es ist nichts so sicher wie der Tod! Sterben muss jeder. Warum haben wir denn Angst davor? Es ist noch nie jemand beim Sterben gestorben. =)

Es ist doch eigentlich schizophren Angst zu haben vor dem Tod. Vor etwas Angst zu haben was schon x Billionen Menschen vor dir erlebt haben. Und alle haben es «überlebt» oder hast du schon mal einen Toten jammern hören?

Nein, ernsthaft jetzt wieder.

Manchmal dünkt es einem, die Menschen lassen sich einfach in die Angst fallen, ohne sich zu hinterfragen, warum sie denn Angst haben.

Warum soll der Tod nicht was Schönes sein?

Stell dir mal vor, du gehst zu Bett, schläfst ein und wachst dann nicht mehr auf.

Vor was hättest du hierbei Angst haben sollen?

Es ist wohl eher die Art wie man sterben könnte. Aber auch hier, warum rechnet man mit etwas Schlimmem? Warum kann man nicht einfach vertrauen und sich an dem Festhalten, dass man altersbedingt einschläft und nicht mehr erwacht? Dasselbe auch wenn man krank ist. Klar, ich kann (zum Glück) nicht aus Erfahrung sprechen. Jedoch hat man immer mehrere Möglichkeiten. Man sollte nie nur am schlimmsten festhalten und immer auf sein Bauchgefühl hören.

Versteh mich bitte nicht falsch. Nur denke ich, ob man «positiv» krank ist oder «negativ» krank ist macht einen Riesenunterschied und kann einem vieles erleichtern oder erschweren. Annehmen heisst nicht akzeptieren.

Der Tod ist ein Neubeginn und nicht das Ende.


Angst vor Verlust oder jemanden zurückzulassen

Oft können auch Menschen, welche im Sterben liegen nicht loslassen, da sie Angst um die Hinterbliebenen haben, dass diese es nicht ohne sie schaffen werden.

Diese Angst kommt vor allem bei Eltern vor. Kinder kann man, egal wie alt sie sind, nicht einfach so loslassen. Und wenn man dann vor dem «Abschied» steht, bekommen viele von ihnen Angst.

Nur ist diese Angst nicht wirklich begründet. Man sollte, und darf, jedem die Chance geben sich zu behaupten. Woher will jemand wissen, dass der Andere es nicht schaffen wird ohne seine Hilfe? Oft wird im Leben immer geholfen, weil man Angst hat die andere Person könne es vielleicht nicht alleine schaffen. Jedoch wurde ihr auch nie die Chance dazu gegeben.

Es kann aber auch der umgekehrte Prozess der Fall sein. Oft hängen sich Menschen an andere Menschen, da sie das Gefühl haben ohne die andere Person, kriegen sie nichts auf die Reihe. Dies kann bedingt stimmen. Für eine Starthilfe sind Unterstützungen sicher hilfreich. Jedoch wenn es dann in eine Abhängigkeit geht, ist man schon zu weit gegangen. Jeder sollte versuchen es alleine zu schaffen bzw. anzupacken und loszulegen. Jeder sollte die Chance auch nutzen sich zu beweisen und sich so zeigen zu können, wie er ist.

Wie man so schön sagt: «man kommt allein auf die Welt und geht auch alleine wieder». Also sollte man keine Angst haben alleine zu sein auf dieser Welt.

Man ist nie allein. 😊

Angst vor dem Fall / Enttäuschung / sich beweisen

Dies beobachte ich oft bei Kindern. Wie oft helfen Eltern den Kindern bei etwas, weil sie Angst haben er/sie könnte stürzen oder es nicht allein schaffen. Aber gibt man dem Kind jemals die Chance es selbst versuchen zu können? Nicht oft.

Meistens liegt es an den Eltern die bereits Angst verbreiten mit den Sätzen: «pass auf! Das ist gefährlich! Komm ich helfe dir. Komm ich hebe dich rauf. Du musst da nicht raufklettern! Komm sofort runter es ist zu gefährlich.» Dies sind normale Reaktionen von Menschen. Aber warum? Warum spielt die Angst hier so fest mit?

Wir wollen ja nur, dass unserem Kind nichts passiert (oder auch der Freundin, dem Freund, den Eltern,…). Aber wie sollen sie denn lernen, was Vorsicht heisst? Woher wollen sie wissen, ob ein Fall von einer Schaukel schmerzhaft ist, wenn sie es nie erlebt haben?

Man kann die Menschen nicht vor allem beschützen. Es soll Enttäuschungen geben, damit man merkt wem man vertrauen kann und wem nicht. Was für jemanden stimmt und was nicht.

Man soll auch mal fallen dürfen, damit man sieht, wie es eben nicht geht, damit man auch eine andere Tür entdecken darf.

Man soll sich getrauen sich zu beweisen und zu zeigen, auch wenn es nicht jedem passt und nicht jeder der gleichen Meinung ist.

Diese Angst zu verlieren oder sicher zu verringern ist ein Riesenschritt auch zur Selbstliebe.

Die Angst hindert uns in so vielen Bereichen und wir lassen uns darauf ein, ohne jemals ausprobiert zu haben, wie es ist, wenn die Angst nicht wäre.

Die Angst ist nur ein Bote, um sich Gedanken zu machen, wie es anders auch gehen könnte oder die Situation mal von einer anderen Seite zu betrachten.

Angst steht auch für Loslassen und Vertrauen.

Wer viel Angst in sich trägt zeigt zugleich auf, dass sein Vertrauen in sein/das Leben sehr klein ist.

Vertrauen ist der Partner der Angst.

Wer vertrauen in sein Leben hat, lässt die Angst nur ganz kurz in sich hinein und dies auch nur, um kurz anzuklopfen und zu sagen «hey, schau mal genauer hin oder schau es mal von einer anderen Seite an.».

Somit wird die Angst zum Freund. Sie kann dich unterstützen und auf Feinheiten aufmerksam machen.

Sie kann dir aber auch den fehlenden Mut bringen. Denn der Mut steht direkt neben der Angst.

Die Angst kommt nie allein. Versuche nicht nur sie zu sehen, sondern auch ihren Begleiter.

Also lebe im Vertrauen und lass die kleine Angst dich unterstützen. =)

In Liebe

Nicole